Bei einem Vertrag mit einem Kunden einigt man sich auf Bestandteile des Vertrages, auf Lieferobjekte und Ergebnisse, die man erreichen und einhalten muss. Vielleicht werden auch Prozesse, Methoden und Vorgänge definiert, nach welchen gehandelt wird. Aber was passiert, wenn man vertragsbrüchig wird? Was passiert, wenn die oben erwähnten Umstände sich ändern?
Wie bei einem Vertrag mit einem Kunden: man einigt sich auf Bestandteile des Vertrages, auf Lieferobjekte und Ergebnisse, die man erreichen und einhalten muss. Vielleicht werden auch Prozesse, Methoden und Vorgänge definiert, nach welchen gehandelt wird. Aber was passiert, wenn man vertragsbrüchig wird? Was passiert, wenn die oben erwähnten Umstände sich ändern? Mit der Unterschrift eines Vertrages geht Mensch eine Beziehung mit dem Vertragspartner ein. Was hier zuerst kommen muss, ist entgegengebrachtes Vertrauen von beiden Seiten. Mensch vertraut, dass die andere Vertragspartei nach bestem Wissen und Gewissen den Vertrag erfüllt. In der Theorie klingt das machbar und sinnvoll. Jedoch muss man beachten, dass wie alles im Leben, nicht immer starr nach Plan verläuft. Manchmal muss gehandelt werden, bevor mit dem Vertragspartner über die plötzlich geänderten Umstände geredet werden konnte. Wie geht man also vor, damit sich beide Vertragspartner über die gesamte Laufzeit des Vertrages weder ausgeschlossen noch hintergangen fühlen?
Schön gemalte Roadmaps, professionell aufgearbeitete Verträge und aufgelistete Versprechungen nützen Ihnen rein gar nichts, wenn der Kunde und Sie eine unterschiedliche Erwartungshaltung haben. Stellen Sie sicher, dass der Kunde und Sie das gleiche unter Projekterfolg verstehen. Setzen Sie sich mit dem Kunden an einen Tisch (das geht ja jetzt wieder, juhu!) und hören Sie sich an, was der Kunde im Detail will. Dann erzählen Sie, was Ihr Verständnis davon ist. Bestimmt gibt es hier Klärungsbedarf – denn wo Menschen miteinander Arbeiten gibt es Missverständnisse. Um diese zu vermeiden, braucht es zuallererst das Shared Understanding zwischen Kunde und Lieferant. Setzen Sie den Vertrag erst auf, wenn Sie mit einem sicheren Gefühl sagen können: wir haben dieselbe Erwartungshaltung. Wie stellen Sie sicher, dass Sie die Erwartungshaltung Ihres Kunden wirklich verstehen? Welche Aspekte habe ich nicht bedacht?